IMED-LOGO

Patientenkommunikation

Einheit 7 - Übung 2

Hören Sie den Text und rekonstruieren Sie ihn, indem Sie die folgenden Wörter richtig in den Text setzen.
   Behandlungsmaßnahmen      Beipackzettel      Gesichtsausdruck      Komplikationen      medizinischen      Nebenwirkungen      nonverbale      positiv      stechen   
Anlässe für das Auftreten des Nocebo-Effekts
Die Anlässe für das Auftreten des Nocebo-Effekts sind vielfältiger Art.
Schon gewisse (auch Mitgefühl ausdrückende) Wörter, etwa in Ankündigungen von Untersuchungs- bzw. , können Angst und Schmerzen des Patienten verstärken, etwa „“, „brennen“, „quetschen“, „(höllisch) wehtun“, „schlimm“, „Schmerz“, „lähmen“, „bluten“, „Übelkeit“.
Der Fachsprache entstammende, u.U. nicht mit der Umgangssprache übereinstimmende Äußerungen können zu Fehleinschätzungen seitens des Patienten führen: „negativ“ (der Befund war negativ = für den Patienten, wenn z.B. keine Metastasen gefunden wurden), „einschläfern“ (Narkoseeinleitung).
Die Kommunikation des Behandelnden (Reserviertheit gegenüber dem Patienten, negativer ) sowie den Patienten ausschließende interne Fachkommunikation des Arztes mit seinen Kollegen während der Visite usw. kann ebenfalls einen Nocebo-Effekt auslösen.
Zur Vermeidung oder Minimierung des Nocebo-Effekts werden mitunter die folgenden Lösungsstrategien empfohlen:
  1. Konzentration auf die Verträglichkeit, auf das Positive im Aufklärungsgespräch, bei der Visite etc.: mit Bemerkungen wie „Bei den meisten Patienten gab es keinerlei “.
  2. Erlaubtes/kritisches Verschweigen: Der Patient wird vorher gefragt, ob er damit einverstanden ist, dass man ihm nur schwerwiegende oder irreversible , nicht aber milde oder vorübergehende mitteilt.
  3. Patientenerziehung/Aufklärung des Patienten: Schulung von Patienten, wie sie z.B. mit Schmerzen umgehen sollten, wie , OP-Informationen usw. gelesen werden sollten.